Um Menschen in suizidalen Krisen und deren Angehörigen ein neues Angebot zur Unterstützung in ihrer Lebenssituation zu machen, hat die TelefonSeelsorge die APP Krisen-Kompass entwickelt. Seit 10. März 2020 finden Sie ihn in den APP-Stores zum Herunterladen, kostenfrei. Bei der Nutzung des Krisen-Kompass werden keine persönlichen Daten gespeichert. Die APP wird auf dem Mobilgerät installiert, es werden über die APP keine Daten an Dritte weitergegeben.
Die APP können Sie in den APP-Stores herunterladen: APP-Store
Eine Anleitung zur Nutzung der APP finden Sie auf Youtube
Nach dem Herunterladen steht der neue, kostenlose (!) Krisen-Kompass sofort und ohne Wartezeit auf jedem Smartphone zur Verfügung. Die App ist bewusst einfach und übersichtlich gestaltet. Und sie ist als Unterstützung gedacht, wenn man sich nicht traut oder sich schämt über sein Problem zu reden, oder wenn man einfach nur hilflos oder sprachlos ist oder auch weil vielleicht gerade die Leitungen der Krisenhilfen besetzt sind. Der Krisen-Kompass kann eine Menge: Er ist so etwas wie ein seelischer Erster-Hilfe-Koffer, quasi für die Hosentasche. Man kann sich informieren, Fragen beantworten, Stimmungen messen, Ressourcen und Kraft- und Hilfsquellen anzapfen, und man kann sich sein eigenes Profil darin anlegen, das einen über den Tag und vor allem über akute Krisenmomente hinweghilft.
Dank einer bundesweiten Sponsoring-Aktion konnten innerhalb von sechs Monaten die Kosten für die App größtenteils gesammelt werden. Es gab ein hohes Spendenaufkommen von Privatpersonen, Stiftungen, Firmen, Charity-Clubs und lokalen sozialen und kirchlichen Einrichtungen man sich direkt einen Eindruck von den Möglichkeiten der App verschaffen.
Der Gründer der TelefonSeelsorge in den 50er Jahren Chad Varah aus London schrieb damals in die Zeitung: „Before you commit suicide ring me up“. Am Weltsuizidtag 2019 können wir mit dem Krisen-Kompass die Botschaft senden: Before you commit suicide load me down! (Bevor du dich umbringen willst, lade mich lieber runter!)